Hochmoor Siebensäure

Kleines aber interessantes Hochmoor,der Moorpfad ist stabil ausgebaut und führt ca.150 Meter ins Moor.Die Gaststätte mit kleinem Teich macht einen gemütlichen Eindruck,war aber planmäßig wegen Urlaub geschlossen.
Schöne Umgebung, mitten in Wald.
Wer sich für Hochmoore interessiert dem würde ich den kleinen Kranichsee oder das Geogenfelder Hochmoor empfehlen, das lohnt sich auf jeden Fall.

unmittelbar hinter der waldgaststätte "siemhaad" erstreckt sich
das kleine Hochmoor der siebesäure.
nach meinem derzeitigen aktuellen Wissensstand, ist der weg
in das moor (aus Knüppelholz) momentan gesperrt. bei einer Änderung, werde ich das ihnen mitteilen.
zur Entstehung von Hochmooren: im Gegensatz zu niedermooren,
die durch Verlandung von gewässer entstehen (z.b. Donaumoos
bei neuburg/Donau), entstehen Hochmoore auf verdichteten
Untergrund, in einer bodenmulde mit wasseransammlung, das die
Voraussetzung für die Bildung von Torfmoosen ist.
ein jahr später entsteht ein neues, größeres torfmoorpolster und
erstickt, bzw. konserviert den alten bewuchs.
ca. 30 jahre sind nötig um 1 cm moor zu bilden. besonders gut sieht
man die schichtungen des Torfes am abbruch im Hochmoor der
siebensäure. Hochmoore haben konservierungseigenschaften; mittels
Pollenanalyse kann man mit einem Mikroskop auf das waldwachstum
vergangener Jahrtausende schließen. Das hochmoor der siebensauere mit einer Max. Schichtdicke von 4.5 m dürfte vor Ca. 14- 20tausend Jahren entstanden sein. Seltene Tiere, z.b. die moorotter ( zur Gattung der Kreuzottern, aber dunkler) und pflanzen, wie reitgras,
preisel,- moos- und trunkelsbeeren (in sibirien verwendet man die wurzeln der Trunkelsbeeren für offenporige gerbprozesse von leder und häuten, oekologisch wesentlich, besser als kurzfristige gerbprozesse mit chromderivaten, wie zb. in Nordafrika, marokko) wachsen ebenso, wie das Wollgras aus der eiszeit und der in- sektenfangende Sonnentau
mit seinen klebrigen Tentakeln.
Hochmoore sind wertvolle und unersetzliche wasserspeicher, das wasser ist nicht basisch, oder ph-neutral, sondern sauer. ist der vermoorungsprozeß abgeschlossen, wachsen
Krummholzkiefern und moorbirken, an deren stämmen sich
Rentierflechten und islandmoos angesiedelt haben.
der vermoorungsprozeß der siebensäure ist weitgehend abgeschlossen.
Hochmoore sind absolut wertvolle naturhabitate und stehen
unter Naturschutz. in früheren zeit hat man hier torfziegel für
den Hausbrand gestochen.
viele sagen und Geschichten ranken sich um die geheimnisvollen
Hochmoore, die mündlich von Generation zu Generation weiterge-
geben werden.
die Hochmoore, die ich in den letzten jahren oft selbst besucht habe, und absolut sehenswert sind:
das Hochmoor an der siemhaad, das Hochmoor am pfahlberg,
das Hochmoor bei bozi dar , mit dem spitzberg (übrigens, wie der
ayers rock in Australien ein Monolith).
verlassen sie bitte nicht die markierten wege, Hochmoore können
für den menschen lebensgefährlich sein, wenn sie keine detaillierten
Ortskenntnisse besitzen und bitte nehmen sie ihren abfall wieder mit, die
entnahme von Torf, ist strengstes verboten und wird mit hohen Bußgeldern geandet.
ich wünsche ihnen viel Freude bei einem besuch der Hochmoore hier
im westerzgebirge.
c.p.
Nachtrag, 3.01.2020: der weg in das Hochmoor der siebensaeure ist wieder intakt.

Schöner Wanderweg, gut beschildert, gut zu erreichen 👍

Herrliche Eindrücke der Natur hier,eine Wanderung wert...Im Frühjahr bekommt man sicher viele Blüher zu sehen...

Leider wird hier gerade gebaut

Sehenswert und neu aufgebaut

Ein sehr schöner Pfad,leider nur ca 150 m lang .Wenn man gerade da ist kann man mal schauen,aber extra hinfahren lohnt nicht.Schade

Ein kurzer Weg am Moor, am Ende des Weges sind informationstrommeln vorhanden die etwas zur Geschichte und Flora erzählt, der Steg ist geplegt und sieht recht neu aus

Moorpfad leider etwas kurz aber 2019 erneuert und daher ohne Bedenken begehbar. Etwas eng, wenn Menschen in beide Richtungen gehen.

Schönes Moor und schöner Wald, nur der Steg ist etwas kurz.

Kurzer Weg ins Moor mit Plattform und Infotafeln.