Waldschmiede

Die Gips-Quellungshöhlen in den Wäldern um Walkenried stellen eine spannende geologische Besonderheit dar, die sich in dieser Form nur in wenigen anderen Regionen der Welt wiederfindet. Gips-Quellungshöhlen entstehen im Rahmen des Prozesses der Vergipsung von Anhydrit durch Einlagerung von Wasser. Das das entstehende Gips mehr Raum einnimmt, als das Anhydrit, aus dem es entsteht, kommt es zu einer Volumenzunahme. Dabei kann es - wenn weitere Rahmenbedingungen simmen - zur Bildung eines Hohlraums in Form einer Blase kommen - eben einer Gips-Quellungshöhle. Über die Jahre haben die größeren Exemplare eigene Namen bekommen - wie beispielsweise das "Zwergloch", die "Zwergkirche" oder aber die an dieser Stelle zu findende "Waldschmiede". Da Gips-Quellungshöhlen eine gewisse Fragilität aufweisen und irgendwann von alleine einstürzen, gilt bei dieser wie auch bei anderen Höhlen: Bitte nicht beklettern oder bespringen, sowohl im Sinne der eigenen Gesundheit als auch des Erhalts der Höhlen für nachfolgende Generationen.