Feuerorgel Kapelle Krobitz

Zum Denkmaltag die Feuerorgel in der ca 950 Jahre alten Kapelle Krobitz besucht. Durch ein ausführliches Gespräch mit einem Mitglied vom Freundeskreis sehr viel über die Entstehung und Funktionsweise der Orgel erfahren. Man findet in manchem unscheinbaren Gebäude wirkliche Schätze wie eben zum Denkmaltag.

Idyllisch thront die romanische St.-Anna-Kapelle allein auf einer kleinen Anhöhe, gegenüber der Ortslage Krobitz. Scheinbar unberührt trotzt sie seit Jahrhunderten der Zeit und dem Wetter. Errichtet wurde St.-Anna ursprünglich als Gutskapelle, aber ab den 18. Jh. nur noch selten genutzt. Von der dazu den Anstoß gegebenen Gutsanlage finden sich in der Umgebung keine Spuren mehr.
Nach einem Aufruf der Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und der IBA Thüringen zur Wiederbelebung kaum genutzter kultureller Schätze und damit begründeten Sanierungsarbeiten im Jahr 2017, fand der international renommierte Künstler Carsten Nicolai einen außergewöhnlichen und doch 'sakralen' Weg. Seitdem gehört seine „Flammenorgel“ zur Innenausstattung, bestehend aus 25 Glaszylinder, die mithilfe kleiner Gasflammen zum Schwingen gebracht werden.

Toller, etwas mystisch anmutender Ort.

Spontan angehalten, leider nicht zu besichtigen gewesen, ich habe aber für Interessierte die Öffnungszeiten hinterlassen auf einem Bild

Historisches Kleinod. Dieses wird aber leider in unangemessener Weise ringsum von Flächen der Intensivlandwirtschaft bedrängt. Gut finde ich die neben der Straße aufgestellte Informationstafel, während das noch extra am NO-Bereich aufgestellte Schild unpassend ist und die Fotokulisse verdirbt.

Historischer Ort mit außergewöhnlicher Feuerorgel, deren Töne allenfalls zur Untermalung eines Konzerts taugen.