Ruschweiler Chapel

Eine sauber herausgeputzte Dorfkapelle in mitten dem 600 Seelen-Dorf Ruschweiler. Der Hl. Maria, Mutter der immerwährenden Hilfe“ wurde diese Kapelle geweiht. Im Jahr 1908 wurde so an der Oberen Dorfstraße erbaut. Von allen Straßen her in Ruschweiler fährt man auf diese im Ortskern platzierte Kirchlein zu.

Schöne Kappelle am Stachus.
Nette Nachbarn

Gerade mal 111 Jahre alt ist die Ruschweiler Kapelle, die 1907/08 anstelle der hölzernen baufälligen Kapelle an der Pfrungener Landstraße aus 24 000 Ziegelsteinen mitten ins Zentrum des Dorfes gemauert wurde. 8 Festmeter Holz wurden für den Dachstuhl und den Turmhelm verbaut, und weil der den Erbauern zu mickrig erschien, wurde er kurzer Hand von 3m auf eindrucksvolle 8 1/2 m zugespitzt. Die Finanzierung war bereits vor Baubeginn gesichert, durch runde 3000 Mark an Spenden, die die Ruschweiler selbst aufbrachten. Aber auch manches Gewerk der beteiligten lokalen Handwerker war besonders günstig oder gar umsonst. Am 14. Juni 1908 wurde die Kapelle festlich ihrer Patronin geweiht: Maria. Mutter der Immerwährenden Hilfe, deren einer Ikone nachempfundenes Gnadenbild im neugotischen Mittelaltar zu sehen ist. Im geographischen Mittelpunkt befindet sich die Kapelle heute nicht mehr, aber immer noch wird jährlich dort der Maibaum aufgepflanzt und Ende Juni das Käppelesfest gefeiert. Und obwohl 1908 das erzbischöfliche Ordinariat darauf bestand, dass die Kapelle nur für den römisch-katholischen Ritus verwendet werden dürfe, feiern seit 1990 auch die evanglischen Christen regelmäßig dort ihre Gottesdienste.